Heimkino: Bose Smart Soundbar 600 oder Teufel Cinebar Lux

In diesem Artikel geht es um meinen Erfahrung mit der Smart Soundbar 600 von Bose und der Cinebar Lux von Teufel. Auf die technischen Daten werde ich nicht eingehen, weil diese auf den Seiten der Hersteller abrufbar sind. Daher werde ich mehr über meine Erfahrung mit den Geräten im eigenen Wohnzimmer berichten.

Bose Smart Soundbar 600

Die erste Soundbar im Wohnzimmer war das Modell von Bose aus dem Jahr 2022. Nach dem auspacken machte die Soundbar einen optisch sehr guten Eindruck. Die Abmessungen sind moderat und mit einer Höhe von unter 6cm passt das Gerät wunderbar vor fast jedem Fernseher. Ausgeliefert wurde die Soundbar ohne externen Subwoofer, welcher aber optional erworben und angeschlossen werden kann. Nachteilig ist hier zu erwähnen, das lediglich die Subwoofer aus dem Hause Bose unterstützt werden, was allerdings bei fast allen Herstellern mittlerweile so ist. Klanglich hat die Soundbar mich überzeugt. Der Klang ist ausgewogen und auch die Bässe sind für ein Gerät in dieser Größe außerordentlich imposant. Das Gerät kommt außerdem mit Dolby Atmos für den Raumklang daher. Ob Dolby Atmos bei einer Soundbar wirklich Sinn macht möchte ich allerdings zumindest anzweifeln. Ohne sieben oder mehr Lautsprechern ist das aus meiner Sicht eher ein Werbegag. Aber der Raumklang ist bei Filmen  gegeben, was auch an den nach oben gerichteten Lautsprechern liegt. Hierbei werden die Schallwellen von der Decke reflektiert und man hat wirklich den Eindruck mittig zu sitzen. Auch die Musikwiedergabe kann durchaus gefallen, solange man den Effekt für Raumklang eingeschaltet lässt. Bei reiner Wiedergabe von Stereosound kommt man allerdings doch an die Grenzen der Soundbar. Dies liegt natürlich an dem geringen Abstand der Lautsprecher zueinander. Und jetzt zu dem Grund weshalb diese Soundbar nicht behalten wurde. Bei meinem Exemplar hat die Software nicht das gehalten, was man erwartet. Das Gerät hatte Probleme mit der Verbindung von Bluetooth und musste häufig neu gekoppelt werden. Der Ausschlaggebende Grund war allerdings das sich die Soundbar in unregelmäßigen Abständen komplett “aufgehangen” hat und dann nur noch durch ziehen des Netzsteckers dazu bewogen werden konnten einen Neustart durchzuführen. Das Modell wurde erst im Oktober 2022 vorgestellt und man kann das eventuell noch unter “Kinderkrankheiten” ablegen. Es ist durchaus möglich, das Bose das Problem mit einem der nächsten Softwareupdates beheben kann, aber damit ist das Gerät für mich zur Zeit nicht wirklich nutzbar. 

Teufel Cinebar Lux

Die Soundbar von Teufel ist schon etwas älter und stammt aus dem Jahre 2019. Durch Updates der Software wurde aber immer nachgebessert und somit ist man auch im Jahre 2023 noch “up to date”. Mit der Software hatte ich noch keine Probleme und es hat noch keine Abstürze oder Aussetzer gegeben. Auch diese Soundbar wurde ohne externen Subwoofer ausgeliefert, welcher auch hier optional ergänzt werden kann. Für den Raumklang wird hier “Dynamore” eingesetzt, welches eine Eigenentwicklung von Teufel ist. Mir persönlich fehlt Dolby Atmos nicht, da der Raumklang wirklich gut umgesetzt wurde. Das Klangbild klingt sehr ausgewogen und wo es nötig ist verfügt die Soundbar auch über genügend Bass. Blockbuster machen Spaß zu schauen und man fühlt sich mittendrin. Auch bei der Musikwiedergabe überzeugt das Gerät und macht in jedem Genre eine gute Figur. Bei den Abmessungen ist die Soundbar nicht ganz so kompakt. Vorallem die Höhe mit 7,5 cm könnte vor dem einen oder anderen TV schon Probleme bereiten. Allerdings kann die Soundbar aufgrund der integrierten Ösen problemlos ohne eine spezielle Halterung an der Wand befestigt werden. Bei den Fähigkeiten zum Streaming vermisse ich allerdings in dieser Preisklasse ein “Chromecast built in”, welches das Gerät von Bose integriert hatte. Um hier den Sprachassistenten von Google zu nutzen ist ein zusätzliches Smart Home Gerät von Google Nest oder einem kompatiblen Anbieter erforderlich. Dann allerdings funktioniert die Sprachsteuerung problemlos über Bluetooth.  

Fazit

Beide Soundbars konnten klanglich überzeugen. Für den vollendeten Genuss bei Filmen und Musik würde ich allerdings bei beiden Geräten einen externen Subwoofer empfehlen. Dann allerdings hat man wirklich ein überzeugendes Heimkino mit einer geringen Verkabelung. Die Bose begeistert durch ihre sehr kompakte Bauform und fällt so deutlich weniger vor dem Fernseher auf als die fast doppelt so große Soundbar von Teufel. Auch im Bereich Streaming hat das Gerät von Bose die Nase vorne, weil Google Cast direkt verbaut ist. Alle großen Streamingdienste sind bei beiden Geräten direkt an Bord (z. B. Spotify Connect, Deezer usw.).  Bei der Zuverlässigkeit der Software hat allerdings ganz klar Teufel  den Vorteil auf seiner Seite. Auch bei der Musikwiedergabe finde ich das Klangbild der Anlage von Teufel ausgeglichener und mir persönlich gefällt es einfach besser. Das Gerät von Teufel schlägt sich etwas teurer im Budget nieder. Wenn bei Bose die Zuverlässigkeit verbessert wird (vielleicht hatte ich auch einfach nur Pech), dann kann man mit beiden Geräten nichts falsch machen. Da ich sehr viel Musik höre und hier die Cinebar Lux sich für meine Ohren besser schlägt habe ich mich für das Gerät von Teufel entschieden. Was sicherlich auch dran liegt das Google Cast Geräte vorhanden sind und für mich lediglich Spotify Connect interessant ist. Mittlerweile wird die Cinebar Lux mit dem passenden Subwoofer betrieben und Musik und Filme machen richtig Spaß. 

Ich kann allerdings nur empfehlen sich die Geräte Zuhause anzuhören, da jeder Raum ein anderes Klangbild bietet. Daher kann sich das bei euch Zuhause schon ganz anders anhören.

Verlinkung zu den Herstellern

Bose Smart Soundbar 600

Teufel Cinebar Lux

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