Mein Erfahrungsbericht nach einer Woche mit dem Google Pixel 7 Pro. Die technischen Spezifikationen findet man im Internet zu Genüge und daher soll es in diesem Bericht auch um die Handhabung des Gerätes im Alltag gehen.
Einrichtung
Das Einrichten des Gerätes ging zügig von der Hand und war mit keinerlei Problemen behaftet. Dazu wird das Gerät mit dem alten Smartphone per USB-C Kabel verbunden und die Daten können so kopiert werden. Anschließend werden noch die Daten aus dem Google Konto importiert. Lediglich die Apps von Drittanbietern wie WhatsApp, Facebook usw. müssen logischerweise manuell angepasst werden. Nach einer knappen Stunde war mein neues Pixel komplett einsatzbereit. An dieser Stelle sei erwähnt, das ich die Google Dienste nutze und meine Telefonnummern, Notizen und ähnliches auch dort speichere.
Display
Positiv überrascht hat mich direkt die Helligkeit des Displays und die gute Ablesbarkeit bei Sonnenlicht. Die standardmäßige Auflösung von 1080p FHD+ ist für mich völlig ausreichend und spart etwas Akku. Wer gerne mehr möchte kann auch eine Auflösung von 1440p QHD+ einstellen. Mir persönlich ist allerdings kein großer Unterschied aufgefallen. Auch im Vergleich mit dem Samsung S22 oder dem iPhone 14 Pro kann ich keine nennenswerten Unterschiede erkennen. Das Displays ist mit 6,7“ recht groß ausgefallen, was im allgemeinen Trend liegt. Mir gefällt das sehr gut, da auch das schauen von Videos oder das surfen im Internet so deutlich mehr Spaß macht. Die Bedienung mit einer Hand wird aber nicht jedem gelingen ohne den „Ein-Hand-Modus“ einzuschalten. Die abgerundeten Ecken sehen schick aus. Wer allerdings sein Smartphone mit Panzerglas schützen möchte wird feststellen das dies an genau diesen Ecken nicht gut ausschaut und auch nicht vernünftig zu bedienen ist. Daher habe ich diesmal zu einer normalen dünneren Folie gegriffen, welche über diese Ecken geht und man wirklich nicht sieht. Das Gerät ist mit dem neuesten Gorilla Glas Victus geschützt und bei normaler Nutzung wird vermutlich überhaupt keine Folie benötigt.
Kamera
Die Kamera ist Top wie man es von Google seit Jahren gewohnt ist. Es sind nicht die technischen Spezifikation die überragen, sondern ganz klar die Software. Bei den technischen Daten gibt es eine Reihe von Herstellern die besser sind, bei der Qualität der Bilder nicht mehr. Die Farben sind nicht ganz so kräftig wie man das von Geräten von Apple kennt. Dafür allerdings deutlich näher an der Realität und das gefällt mir einfach Besser. Makroaufnahmen gelingen mit dem Pixel 7 Pro hervorragend und man kann wirklich jedes noch so kleine Detail erkennen. Auch der Weitwinkelbereich ist hervorragend. Außerdem gibt es eine Menge nützlicher Tools, wie zum Beispiel den magischen Radierer, mit denen man Personen oder Gegenstände einfach aus dem Bild entfernen kann. Kleiner Kritikpunkt ist lediglich die Nachtfotografie. Diese ist zwar immer noch gut, aber das können andere Hersteller besser. Die Aufnahmen sind im Gegensatz zur normalen Fotografie etwas weit weg von der Realität. Allerdings ergeben sich daraus durchaus interessante Bilder. Über die Frontkamera gibt es nicht viel zu erzählen. Die ist okay, aber nicht überragend. Allerdings ist das meckern auf hohem Niveau und Selfies gelingen sehr gut. Hier ist aber noch ein bisschen Luft nach oben.
Akku
Mit der Laufzeit des Akkus kann ich ganz gut leben. Der 5000 mAh große Akku reicht bei normaler Nutzung wohl knapp einen Tag. Bei intensiver Nutzung des Bildschirms ist allerdings schon früher Schluss. Im Dauerbetrieb des Bildschirms liegt die Laufzeit bei mir etwa bei 7 Stunden. Der Akku reicht, aber hier könnte Google in Zukunft gerade in Verbindung mit einem großen Display gerne ein bisschen zulegen.
Sonstige Highlights
Was besonders gefällt ist die Tatsache das die Pixel Geräte zwar mit den eigenen Apps von Google belegt sind, aber keine störenden Apps von Drittanbietern, die man meistens sowieso löscht, enthalten. Die Verarbeitung des Gerätes ist sehr gut und es liegt auch angenehm in der Hand. Die Sprachqualität ist gut, aber nicht überragend. Allerdings soll hier in naher Zukunft softwaremäßig nachgebessert werden. Das Gerät ist wasserdicht nach IP68. Das Gehäuse und die Kameraeinheit bestehen aus 100% recyceltem Aluminium, was in der heutigen Zeit für mich durchaus ein Argument zum Kauf ist. Die Gesichtserkennung, bei ausreichendem Licht und der Fingerabdrucksensor verrichten ihre Arbeit sehr gut. Bei Dunkelheit benutze ich lieber den Fingerabdrucksensor statt der Gesichtserkennung. Aus diesem Grunde macht es Sinn beide Methoden in den Einstellungen hinterlegt zu haben. Die Gesichtserkennung kann noch nicht zum ausführen von Bankgeschäften über Google Wallet benutzt werden. Hier zu wird der Fingerabdruck oder die PIN benötigt. Das ist aus meiner Sicht aber eine Konsequenz um die Sicherheit zu erhöhen.
Fazit
Als Fazit kann man sagen, dass Google hier ein wirklich tolles Gerät auf den Mari unter dem Topmodellen von Samsung. Auch wenn die genannten Geräte in verschiedenen Benchmarktest besser abschneiden. Seien wir ehrlich im Alltag ist das völlig uninteressant, weil man den Unterschied einfach nicht spürt. Für mich ist es bereits das dritte Pixel Smartphone und ich liebe einfach das pure Android und die regelmäßigen Softwareupdates. Daher gibt es für dieses Gerät eine ganz klare Kaufempfehlung.
Die reinen technischen Daten des Gerätes gibt es nochmal hier zum nachlesen.