Nach 10 Wochen mit der „Google Pixel Watch LTE” gibt es nun auch den angekündigten Erfahrungsbericht. Die „Pixel Watch” ist meine dritte Smartwatch. Bisher hatte ich zwei Uhren mit dem Betriebssystem WEAR OS von Fossil (Gen. 2 & Gen 5).
Die technischen Daten sind mittlerweile bekannt und können nochmal hier nachgelesen werden. Wie aber schlägt sich die Uhr im Alltag? Und da muss ich sagen macht die Uhr ihre Sache sehr gut. Die Einrichtung lief smart und das koppeln mit meinem Pixel 7 Pro funktionierte einwandfrei. Die Bedienung ist flüssig und Aussetzer sind nicht zu verzeichnen. Auch über die Krone lässt sich die Uhr gut bedienen, wobei ich zugeben muss, doch öfter das Touchdisplay zu benutzen, was allerdings aus Gewohnheit passiert. Das Display ist auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbar. Der doch recht große Rand der Uhr stört mich persönlich überhaupt nicht und wird im Alltag von mir nicht wahrgenommen. Nachrichten werden zuverlässig angezeigt und können (je nach App) per Text- oder Spracheingabe beantwortet werden. Sogar die Texteingabe funktioniert auf dem kleinen Display überraschend gut und wird von mir viel benutzt.
Das Zusammenspiel zwischen Bluetooth und WLAN funktioniert zuverlässig und flott. Sobald die Uhr keine Verbindung zum Smartphone hat wird auf WLAN umgeschaltet. Natürlich nur wenn eine Verbindung vorher eingerichtet wurde und in Reichweite ist. Dank der LTE Funktion kann die Watch auch komplett ohne Smartphone betrieben werden. Dies setzt allerdings eine eSim des Mobilfunkanbieters voraus. Diese Funktion wird von mir nicht benutzt, da ich das Smartphone generell immer dabei habe und diese Funktion daher überflüssig ist. Telefonieren funktioniert mit der Uhr ebenfalls gut wobei man natürlich, aufgrund der Größe der Lautsprecher, Abstriche beim Klang machen muss. Dafür habe ich die Uhr mit meinen „Pixel Buds” Kopfhörern verbunden und nutze lieber diese Option. Die Navigation klappt auch perfekt und man muss das Smartphone nicht aus der Tasche holen. Manko ist das die Navigation, sobald sie auf dem Smartphone gestartet wird, auch direkt automatisch auf der Uhr startet. Das ist zum Beispiel bei der Navigation im Auto nicht nötig und stört etwas. Zudem belastet es natürlich den Akku der Uhr.
Der Akku leistet keine Wunder, aber er hält bei mir gut 24 Stunden und hat am Ende immer noch ein paar Prozent übrig. Das heißt im Alltag Nachrichten (inkl. Emails) bekommen, teilweise beantworten, Schritte zählen, ein bisschen Musiksteuerung, hin und wieder navigieren und in der Nacht den Schlafrhythmus aufzeichnen lassen. Auch das Aufzeichnen der Vitalfunktionen funktioniert tadellos mit den Apps von Fitbit und Google Fit. Die Uhr bekommt von mir eine klare Kaufempfehlung. Wer die Uhr nicht standalone benutzen möchte kann auch zu der etwas günstigeren Version ohne LTE greifen.